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Wie laut ist schädlich? Oder besser gefragt: Geht es nicht auch leiser?
Wie laut etwas wahrgenommen wird, richtet sich nach subjektiven Maßstäben. Objektiv lässt sich jedoch sagen, dass sich ständige Geräuschbelastung mit niedriger Lautstärke oder auch kurzfristig extrem hohe Lautstärken schädlich auf das Gehör auswirken.
Schon eine kontinuierliche Geräuschkulisse mit lediglich 40 dB (A) kann zu Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Diese Lautstärke liegt etwa in der Mitte zwischen einem leisen Zimmerventilator und einem brummenden Kühlschrank. Und schon bei dauernder Einwirkung ab 60 dB (A) steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich. Beispielsweise dann, wenn man permanent Verkehrslärm ausgesetzt ist.
Ab 80 dB (A) und einer Einwirkdauer von 40 Stunden pro Woche besteht die Gefahr, einen Hörschaden zu erleiden. Kritisch wird es oberhalb der Schmerzschwelle von ca. 120 dB (A) – lauter etwa als ein stampfender Presslufthammer oder ein startendes Flugzeug. In unmittelbarer Ohrnähe erreichen explosive Knallgeräusche wie z. B. ein sich entfaltender Airbag, ein krachender Silvesterböller oder eine abgefeuerte Spielzeugpistole Spitzenpegel von bis zu 180 dB (A). Alarmstufe Rot für die Ohren.
Quelle: Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH)