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Im Einklang mit der Musik
Ob Hobby-Pianist, Gitarristin in einer Rockband oder Cellist in einem Orchster: Musiker möchten sich auf ihr Gehör verlassen können. Wie lässt es sich schützen und was bedeutet es, wenn das Gehör nachlässt?
Wenn es um Fragen rund um Musik und Gehör geht, ist man bei Theresa und Daniel Doktor an der richtigen Adresse. Sie sind nicht nur Hörakustikmeisterin und Hörakustikmeister, beide haben auch eine Hörstörung. Daniel Doktor macht darüber hinaus leidenschaftlich gern Musik. Mit sechs Jahren hat er die Gitarre für sich entdeckt, bis heute spielt der 36-Jährige in einer Coverband Rock- und Popsongs. Laute Musik ist aber nicht der Grund dafür, warum er auf dem rechten Ohr schlecht hört. Vermutlich hängt das mit einer Erkrankung im Jugendalter zusammen. Von seinem Hobby hält die Hörminderung ihn jedenfalls nicht ab, sie stellt ihn aber vor besondere Herausforderungen. „Mein Lautheitsempfinden ist auf dem rechten Ohr ein ganz anderes als auf dem linken“, erzählt er. „In der Praxis sieht das so aus, dass ich beim Gitarrespielen rechts ganz normal mein Hörsystem trage und links Gehörschutz. Oder ich nutze, sofern möglich, ein In-Ear-Monitoring-System.“ In-Ears: Das sind maßgefertigte Ohrhörer, über die Daniel Doktor im Proberaum oder auf der Bühne den verstärkten, abgemischten Sound seiner Band direkt ins Ohr übertragen bekommt. Durch die Abdichtung der individuellen Ohrpassstücke ist das Gehör geschützt, über den integrierten Lautsprecher gelangt das Signal in der gewünschten Lautstärke ins Ohr. Liegt wie im Fall von Daniel Doktor eine Hörminderung vor, lassen sich die Frequenzbereiche entsprechend der Art und Ausprägung der Hörminderung verstärken.
Schutz für unverfälschten Genuss
Wer Daniel Doktor zuhört, ahnt, dass es bei Fragen rund um Musik und Gehör keine Standardlösung gibt. Während ein Bandmusiker – ob schwerhörig oder nicht – mit einem In-Ear-Monitoring gut versorgt ist, hilft das System bei unverstärkter Musik nicht weiter. Um einer Lärmschwerhörigkeit vorzubeugen, empfehlen Theresa und Daniel Doktor Orchestermusikern, aber auch Konzert- und Festivalliebhabern, individuell angepassten Gehörschutz mit Filtern, die über alle Frequenzen hinweg gleichmäßig dämmen. Das Klangbild wird dabei annähernd unverfälscht wiedergeben, musikalische Nuancen und Details bleiben erhalten. Liegt bereits eine Schwerhörigkeit vor – und die Betroffenen sind bereit, sich auf Hörsysteme einzulassen –, geht es darum, die Hörsysteme nicht nur auf das optimale Sprachverstehen einzustellen, sondern auch auf das Musizieren.
Feinjustierung für den optimalen Klang
„Die aktuelle Technik bietet für Musiker sehr gute Möglichkeiten“, so Theresa Doktor. So gibt es spezielle Musikprogramme, die Theresa und ihrem Mann als Basis für die weitere Anpassung dienen. Diese braucht vor allem Zeit und Einfühlungsvermögen – und beginnt meist erst dann richtig, wenn die Hörsysteme für das Sprachverstehen bereits angepasst sind. „Wenn es um Musik geht, spielen völlig andere Bedürfnisse eine Rolle“, erklärt Daniel Doktor. Ein Beispiel ist die Unbehaglichkeitsschwelle, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Nach ihr richtet sich die maximale Ausgangspegelbegrenzung, die sicherstellt, dass das Hörsystem eingehende Signale nicht über die Unbehaglichkeitsschwelle hinaus verstärkt.
„Diese Schwelle liegt bei Musik deutlich höher als bei Sprache. Also müssen wir sicherstellen, dass die Hörgeräte im Musikprogramm auch höhere Lautstärken verarbeiten können. Im nächsten Schritt geht es um das konkrete Klangempfinden. Dafür spielen die Frequenzbereiche der Instrumente eine wichtige Rolle. Bei einer Trompete sind das völlig andere als bei einer Querflöte. Meist wissen Theresa und Daniel Doktor dank ihrer Erfahrung, auf welche Frequenzbereiche es jeweils ankommt. Ist das einmal nicht der Fall, hilft ihnen ein Blick in ihre Datenbank weiter. Wenn möglich, bringen die Kunden ihre Instrumente und Klangbeispiele aus dem Musikeralltag mit ins Hörakustikfachgeschäft, wo die beiden Inhaber ihre Anpasskabine extra so ausgestattet haben, dass sich der komplette Raum rundum beschallen lässt. „Darin arbeiten wir uns dann langsam vorwärts“, so Theresa Doktor. „Wir justieren die Einstellungen der Hörsysteme so lange, bis der Kunde beim Hören der Klangbeispiele sagt: ‚Ja, so passt es für mich.‘“
Die Anpassung ist damit aber längst nicht abgeschlossen. Zuhause, im Proberaum oder auf der Bühne testen die Musiker, wie sie mit den Hörsystemen zurechtkommen. Beim nächsten Besuch im Hörakustikfachgeschäft berichten sie von ihren Erfahrungen. „Erzählt mir dann ein Pianist, der regelmäßig im Duett mit einer Sängerin auftritt, dass diese sich zu leise anhört, kann ich den Hochtonbereich ein bisschen verstärken“, so Daniel Doktor. Eine Woche später wiederholt sich das Spiel. So nähern sich Theresa und Daniel Doktor gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden nach und nach dem bestmöglichen Klangempfinden an. „Das kann durchaus drei Monate dauern“, gibt Daniel Doktor zu. „Aber dann haben wir in der Regel eine Lösung gefunden, mit der das Musizieren weiterhin Spaß macht – ob als Hobby oder Beruf.“
Schmuckkollektion
Theresa und Daniel Doktor möchten gutes Hören schöner machen. Deshalb waren sie sofort begeistert, als sie von der Schmuckkollektion Deafmetal erfahren haben. Die finnische Designerin Jenni Ahtiainen hat sie extra für Hörgeräte und Cochlea-Implantate entwickelt. Die Schmuckstücke sichern die Geräte nicht nur vor dem Herunterfallen, sondern machen aus der Hörhilfe zudem ein schickes Accessoire.
Mehr unter: www.hoergeraeteschmuck.de